Datum: 09. November 2017
Am späten Abend des 09.11. wurden die Kameradinnen und Kameraden unserer freiwilligen Feuerwehr über die Leitstelle Pforzheim zur unangekündigten Nachtübung alarmiert. Im diesjährigen Übungsszenario wurde angenommen, dass Revierleiter Rolf Müller bei Arbeiten im Wald verletzt wurde und nach Absetzen des Notrufs nicht mehr erreichbar ist. Einziger Anhaltspunkt für die Suche nach dem Verletzen war die Angabe des Waldweges.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr im Wald konnte das Fahrzeug des Revierleiters schnell gefunden werden. Die größere Herausforderung bestand nunmehr darin, die vermisste Person trotz Dunkelheit im Wald zu finden, da keine weiteren Hinweise auf den Aufenthaltsort vorhanden waren. Die Mannschaften suchten ausgehend vom Fahrzeug strukturiert den angrenzenden Waldbereich ab. Aufgrund der Dunkelheit wurde auch die Wärmebildkamera zur Personensuche eingesetzt.
Ca. 30 Minuten nach der Alarmierung konnte die vermisste Person in ca. 50 Meter Entfernung vom Weg gefunden werden. Die Übung zeigte deutlich auf, wie sich das Suchgebiet aufgrund der fehlenden Ortsangaben schnell vergrößert. In der Übung musste daher eine Fläche von ca. 10.000 Quadratmeter abgesucht werden.
Gleichzeitig hat die Übung aber auch die Einsatzmöglichkeiten der Wärmebildkamera und den hohen Bedarf an Einsatzkräften bei der Suche nach vermissten Personen im unwegsamen Gelände verdeutlicht. Insgesamt wurde das Szenario der Nachtübung von den Kameradinnen und Kameraden sehr gut gelöst. Im realen Einsatz wären weitere Kräfte aus benachbarten Wehren, die Rettungshundestaffel sowie die Polizei zur Unterstützung angefordert worden.
Ein herzliches Dankeschön an Revierleiter Rolf Müller als unsere vermisste Person sowie den Kameradinnen und Kameraden unserer Feuerwehr für ihre Einsatzbereitschaft zugunsten unserer Sicherheit.
Mario Weisbrich, Bürgermeister
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