Datum: 28. März 2013

Nachdem am Sonntagmittag das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20/16) zu seinem ersten Einsatz als erstausrückendes Fahrzeug kam, wurde die Feuerwehr Wimsheim am Mittwochabend zu einer unangekündigten Nachtalarmübung alarmiert.

Um 20.21 Uhr wurde die Alarmierung über die Feuerwehrleitstelle in Pforzheim auf Anweisung des Kommandanten Axel Heinstein veranlasst. Bereits eine Minute nach Alarm trafen die ersten ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Wimsheim am Feuerwehrhaus ein. Nach 4 Minuten konnte das erstausrückende HLF 20/16 an die Leitstelle besetzt melden und trat den Weg zum Übungsobjekt mit Martinshorn und Blaulicht an. Das Übungsobjekt war ein zu dem Zeitpunkt leer stehendes Gebäude eines Feuerwehrkameraden in der Seehausstraße. Hier wurde vom Brand an einer im Keller stehenden Holzheizung ausgegangen. Außerdem wurde eine Verrauchung des Treppenhauses (des Wohnhauses) angenommen, so dass die Flucht für zwei Bewohner, die sich im Obergeschoss aufhielten, nicht mehr möglich war. Ein weiterer Bewohner des Gebäudes, der sich bei Löschversuchen am Bein verletzt hatte, befand sich in einem Kellerraum hinter der Brandstelle, welcher nur leicht verraucht war. So konnten zwei Einsatzabschnitte gebildet werden: zum einen die Brandbekämpfung und Rettung der Person aus dem Keller des Wohngebäudes und zum anderen die Rettung der am Fenster stehenden Personen im Obergeschoss des Hauses. Da die Rettung der Personen im OG als zeitunkritisch einzustufen war, wurde als erstes die Brandbekämpfung und Suche der vermissten Person im Keller vorgenommen. Bereits nach sieben Minuten konnte der erste Trupp unter Atemschutz in den Keller des Gebäudes vordringen. Dieser Trupp wurde anschließend durch einen zweiten Trupp bei der Personensuche unterstützt. Nach dem Auffinden der Person entschlossen sich die Atemschutzträger die Person nicht durch den verrauchten Brandraum und das Treppenhaus ins Freie zu bringen, sondern über ein Kellerfenster die gehunfähige Person in Sicherheit zu bringen. Zehn Minuten nach der Alarmierung war die Rettung der verletzten Person aus dem Keller abgeschlossen. Zeitgleich wurde durch das zweite an der Übungsstelle eingetroffene Löschfahrzeug, GW Lösch, mit Unterstützung des Schlauchtrupps des HLF 20/16 die Menschenrettung der Bewohner im Obergeschoss durchgeführt. Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten, der Kontrolle aller Räumlichkeiten auf Personen und der Positionierung eines Belüftungsgerätes und der fiktiven Entrauchung des Gebäudes konnte nach 30 Minuten die Übung beendet werden.

Impressionen: