Datum: 19. Oktober 2013
Am Samstag, den 19. Oktober 2013 fand die Hauptübung der Feuerwehr Wimsheim statt. Es wurde ein Brand aufgrund eines außer Kontrolle geratenen, offenen Feuers an einer Hütte im Wald sowie des angrenzendes Waldes vermutet. Im brennenden Gebäude sollten sich noch zwei vermisste Personen befinden, die vom Rauch eingeschlossen waren.
Gegen 16.30 Uhr wurde die Feuerwehr Wimsheim durch die Feuerwehrleitstelle Pforzheim zur Übung alarmiert. Zuvor wurde über die Notrufnummer „112“ ein fiktiver Notruf durch den Forstbeamten Herr Müller abgegeben. Dieser begab sich nach Absetzen unmittelbar zu einem der bekannten Forstrettungspunkte um die anrückenden Kräfte der Feuerwehr einzuweisen. Um eine Wasserversorgung zur Brandbekämpfung zu erhalten, wurde Wasser aus der Bodenseewasserversorgung über einen im Wald befindlichen Saugschacht für die Feuerwehr entnommen. Dieses Wasser musste über eine Strecke von rund 830 Metern und einer Höhendifferenz von ca. 25 Metern zur Brandstelle gefördert werden. Hierfür war neben der Feuerlöschkreiselpumpe an der Saugstelle eine zweite Pumpe innerhalb der Förderstrecke im Einsatz. Dies war notwendig um einen ausreichend hohen Eingangsduck an der Feuerlöschkreiselpumpe an der Einsatzstelle zu erreichen.
Während sich die Mannschaften des GW Lösch, des MTW sowie des bei dieser Übung noch eingesetzten LF 16 um den Aufbau und Betrieb der Wasserversorgung über die „lange“ Wegstrecke kümmerten, wurde parallel die Menschenrettung sowie erste Löschmaßnahmen durch die Besatzung des HLF 20/16 vorgenommen. Der sich auf der Anfahrt bereits mit Atemschutz ausgerüstete und mit dem 1. Rohr in den Einsatz gegangene Angriffstrupp, konnte bereits nach 3 Minuten an der Einsatzstelle den Fund einer ersten vermissten Person melden. Diese wurde umgehend über die durch den Schlauchtrupp und Melder in Stellung gebrachte Steckleiter gerettet. Ein zweiter zur Menschenrettung eingesetzter Trupp konnte kurze Zeit später auch das Auffinden der zweiten vermissten Person im Obergeschoss der verrauchten Hütte melden. Diese Person wurde ebenfalls über die Steckleiter gerettet.
Nachdem alle vermissten Personen gerettet wurden und die Hütte nochmals nach Personen durchsucht war, wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Neben einem Trupp unter Atemschutz im Innenangriff mit einem C-Rohr, wurde der Brand an der Hütte und des angrenzenden Waldes in der Anfangsphase im Außenangriff durch den Einsatz eines weiteren C-Rohres sowie eines B-Rohres bekämpft. Nachdem eine aussreichende Wasserversorgung hergestellt war, wurde der Brand des Waldes durch die Mannschaft des GW Lösch mit 2 weiteren C-Rohren sowie einem B-Rohr bekämpft.
Die freiwillige Feuerwehr Wimsheim bedankt sich bei allen Zuschauern der Übung für ihr gezeigtes Interesse an der Arbeit der Feuerwehr. Dank gilt dem Forstbeamten Herr Müller für die Zurverfügungstellung des ehemaligen Saatschulgebäudes, den Darstellern der vermissten Personen sowie allen an der Übung beteiligten Personen.
Impressionen: